Sauerstoffgeräte
Technische Voraussetzungen
Sauerstoff Mehrschritt Therapie Geräte
Jede Sauerstoffkur erfordert einen bestimmten technischen Aufwand. Technische Grundvoraussetzungen sind das Vorhandensein eines Sauerstoffkonzentrators oder einer Sauerstoffflasche mit Reduzierventil, eines Sprudelbefeuchters, Sauerstoff- Flussmessers und einer Atemmaske, möglichst mit Atembeutel. Weiterhin werden Pulsmesser, Blutdruckmesser und ein Sauerstoff-Partialdruck-Messgerät benötigt. Sollen Kuren mit körperlicher Belastung und Kurerfolgsnachweis durchgeführt werden, so wird auch ein Fahrradergometer mit Wattanzeige benötigt. Für Sauerstoffkuren mit ionisiertem Sauerstoff ist zusätzlich ein Ionisator für die Bereitstellung von positiv und negativ ionisierten Sauerstoff sowie ein VNS Diagnosegerät zur Ermittlung der erforderlichen Sauerstoffpolarisation erforderlich. Für gehobene Ansprüche und einen exakten Nachweis der Therapieerfolge sind ein Sauerstoff- Aufnahmemeßgerät, ein EKG- Gerät und ein Computer mit Software für die Messwerterfassung- und Auswertung empfehlenswert.
z.B. für Heimkuren 18-Tage-Standardvariante
- Sauerstoffkonzentrator 5 Liter/min. oder Sauerstofflaschen 10- oder 20 Liter.
- Sauerstoffflussmesser
- Sprudelbefeuchter (gehören meist zum Lieferumfang des Sauerstoffkonzentrators).
- Sauerstoffmaske mit Atembeutel und Verbindungsschlauch.
Maximalvariante
- Sauerstoffkonzentrator (en) mindestens 15 Liter/min. und (oder) eine Sauerstofflasche 20 Liter.
- Harte Sauerstoffmaske, dichte Ausführung mit Atembeutel
3 Liter und Verbindungsschlauch.
- Sauerstoffflussmesser, Sprudelbefeuchter (gehören meist zum Lieferumfang des Sauerstoffkonzentrators).
- Sauerstoffpartialdruckmeßgerät.
- Ionisator für die Bereitstellung von positiv und negativ ionisierten Sauerstoff sowie ein VNS Diagnosegerät zur Ermittlung der erforderlichen Sauerstoffpolarisation.
- Ergometer mit automatischer Blutdruckmessung
- Computer zur Messwerterfassung, Puls- und Sauerstoff- partialdrucküberwachung, Messung der Reaktionszeiten.
Sauerstoffkonzentratoren
Das Arbeitsprinzip der im Handel erhältlichen Geräte ist ähnlich, obgleich beachtliche Qualitätsunterschiede bestehen . Als Beispiel wird hier der Sauerstoffonzentrator medicap precise 6000 aufgeführt.
Der Sauerstoffkonzentrator precise 6000 reichert den in der Umgebungsluft vorhandenen molekularen Sauerstoff auf eine Sauerstoffkonzentration von bis zu 95% an.
Die Sauerstoff-Anreicherung arbeitet nach dem Prinzip der Molekularsiebtechnik. Molekularsiebe sind Präzisionsfilter, die die kleinen Sauerstoff-Moleküle passieren lassen, aber die großen Stickstoff- und andere Luftbestandteile absorbieren.
Dabei wird zunächst gefilterte Umgebungsluft durch einen Kompressor in einem Molekularsiebbehälter (Säule) verdichtet, wonach Stickstoffmoleküle an der Sieboberfläche zurückgehalten und somit vom Sauerstoff getrennt werden. Die Sauerstoff-Moleküle passieren das Molekularsieb.
Durch eine innovative 3-Säulen-Technologie ohne Vorratsbehälter werden ein kontinuierlicher Sauerstoff-Fluss (Flow) und ein schneller Konzentrationsaufbau gesichert. Zyklisch wird immer eine Säule gefüllt, in der zweiten Säule erfolgt die Trennung von Stickstoff und Sauerstoff und in der dritten Säule wird Stickstoff ausgespült.
Der Sauerstoff-Fluss ist zwischen 0 und 5 Litern pro Minute stufenlos einstellbar. Die Sauerstoffkonzentration wird ständig durch einen verschleißfreien Ultraschallsensor kontrolliert. Sollwertabweichungen erscheinen unmittelbar im Display als Klartext. Bei einer Sauerstoffkonzentration kleiner als 82 Vol. % wird dies im Display angezeigt, gleichzeitig ertönt akustisches Signal. Bei einer Sauerstoffkonzentration kleiner als 72 Vol. % schaltet der Kompressor automatisch ab.
Weiterhin werden wichtige Betriebsdaten (Netzspannung, Druck, Temperatur) kontinuierlich überwacht und Fehlfunktionen optisch und akustisch signalisiert.
Einfache Handhabung und Bedienung, hohe Flexibilität und Mobilität, geräuscharmem Betrieb sowie Langlebigkeit durch verschleißarmen Betrieb sind hervorhebenswerte Vorteile für den Praxiseinsatz. Eine Kombination mit Ionisationsgeräten ist möglich.